Radio-DJ für jeden: Bringt die Lieblingsmusik auf den Rechner
Mit Last.fm erstellt der Musikliebhaber sein ganz eigenes Radio. Über einen Online-Stream liefert die Software ein an den Geschmack der Nutzer angepasstes Musikprogramm. Über Web-2.0-Funktionen teilt man seine Vorlieben mit anderen Nutzern.
Nach der Anmeldung auf der Internetseite von Last.fm, gibt man in dem Programm einen Künstler oder eine Musikrichtung ein. Daraufhin schlägt die Software ähnliche Begriffe vor. Klickt man einen Begriff an, streamt Last.fm die Musik vom Server. Sollte das Musikstück nicht gefallen, überspringt man es.
Ganz im Web-2.0-Stil benutzt Last.fm Daten der Nutzer, um die Suchergebnisse zu optimieren. Das Programm durchsucht auf dem PC vorhandene Playlists und übermittelt Künstlername, Titel und Album an den Last.fm-Server. Daraufhin macht die Software Musikempfehlungen und schlägt Nutzer mit ähnlichen Musikgeschmack als so genannte Nachbarn vor. Community-Mitglieder fügt man auf Wunsch als Freunde hinzu. Gehörte Lieder lassen sich außerdem mit Tags – Schlagworten – versehen, um die Musik genauer zu definieren und zu finden. Im Online-Profil erscheinen die eigenen Charts, die man beispielsweise auch in den persönlichen Blog einbinden kann.
FazitFür Musikfreunde ist Last.fm schlichtweg genial. Mit der nach Herstellerangaben über 65 Millionen Songs großen Musikbibliothek muss man nie wieder ein Stück zwei Mal hören. Abseits vom Mainstream bietet Last.fm außerdem genügend Auswahl für alternative Musikgeschmäcker. Mit seinen Web-2.0-Funktionen ist die Software auf der Höhe der Zeit. Für ungetrübten Musikgenuss ist eine schnelle Internetverbindung natürlich Pflicht.
Nutzer-Kommentare zu Last.fm
von Anonymous
Cooler Mix: 2.0er-Mitmach-Web, stilbasiertes Radio, virtuelles Musikgenie!.
Und das ist nicht übertrieben: dadurch, dass parallel zum Aufbau einer Kurzbeschreibungs-Datenbank à la «Tag-Wolke» eine Art Wiki zu den Künstlern angelegt wurde, die meist recht gut gepflegt ist, macht es richtig Spaß, auch mal einfach nur zu blättern...
Und wählt man sich eine Radiostation nach der Art «im Stil von» aus, so hat man etwas davon und lernt häufig dazu.
Bedenken, dass man ausspioniert werde, sind sicher genauso berechtigt wie bei allen Verfolgern von Interessengebieten, z.B. Google-Suche. Ich denke aber, da der Lohn darin besteht, neue Musik kennenzulernen, ist es das Risiko (z.B. zum Kauf eines Songs oder gar Albums verführt zu werden) wert...Wer ohnehin liebend gerne seinen Musikgeschmack (mit-)teilt, freut sich bestimmt über ein flash-basiertes Widget, das zu diesem Zweck auf (s)eine Website integriert werden kann. Apropos Widget: auch ein solches, mit dem man u.a. die aktuellen Songs seiner virtuellen Freund sehen kann, zeigt, dass sie den Macintosh nicht nur nicht vergessen, sondern richtig schätzen!Ich finde es empfehlenswert, ähnlich wie iLike, das allerdings sehr viel ausschließlicher auf iTunes aufbaut.
Pros:
interessante Vorschläge
Mitmach-Möglichkeit
einfache Bedienung
recht stabil
Cons:
möglicherweise Werbung?
ermöglicht Profilsammlung (ist aber schließlich der Sinn!) Mehr